TextSinnfonie

Dinge

Es sind Dinge, klein und unscheinbar
Wenn von Herzen sie kommen, großartig wunderbar

Der Geldeswert vermag nicht zu sagen
Ob eine Sache wir im Herzen tragen

Drum beim Geben daran denken
Stets auch mit dem Herzen schenken

Kätzchen und Igel

Ein Kätzchen einen Igel sah
Und zu ihm wollte, doch war klar

Der Igel ist gar stachelig sehr
Auch Krallen mag kein Igel mehr

Nun stand das Kätzchen vor dem Igel still
So gern es ihn als Freund wohl will

Da sagt der Igel: Mein Pelz ist spitz, deine Krallen scharf
Doch mein Näschen vorn, das ist ganz brav

So fasste das Kätzchen sich allen Mut
Und sein Näschen an das vom Igel tut

Von Angesicht zu Angesicht
Sie sich berühren, ganz zart und schlicht

Beide können nun zusammen sein
Gemeinsam spielen, das ist fein

Geben nun gegenseitig auf sich acht
Sie sind jetzt Freunde, wer hätte das gedacht

Ein Kartenhaus im Wind

Worte dringen in mich ein
Die so spitz wie Pfeile sind
Doch ich bleibe still und klein
Ein Kartenhaus im Wind

Nach außen hin wirke ich so fest
Wie Felsen in der Brandung sind
Doch innen meine Kraft nachlässt
Ein Kartenhaus im Wind

Worte brechen aus mir heraus
Die nur noch Verzweiflung sind
Doch schlagen sie nur weiter auf
Ein Kartenhaus im Wind

Die Kraft hat mich nun ganz verlassen
Worte nicht mehr sinnvoll sind
Der Sturm hat nicht stehen lassen
Ein Kartenhaus im Wind

Weihnachtszeit

Die Seen bilden kalte Spiegel
Felder tragen ein weißes Kleid
Lichterketten verzieren die Giebel
Es ist wieder Winterzeit

Flocken gleiten ganz sanft hernieder
Wie Sterne glitzern sie, ganz dicht
In Kinderaugen flackert wieder
Der warme Schein vom Kerzenlicht

In den Häusern sorgt der Duft
Für knisternde Gemütlichkeit
Ein Glockenspiel in kalter Luft
Läutet ein die Weihnachtszeit